Prof. Klaus Grawes Psychotherapieforschung an der Universität Bern beschäftigte sich intensiv mit der Frage, wie Psychotherapie überhaupt wirkt und welche psychotherapeutischen Vorgehensweisen sich bei verschiedenen Persönlichkeiten und Problemstellungen als am wirksamsten erwiesen haben. Die daraus entwickelte Psychologische Therapie, gelehrt in der „Postgradualen Weiterbildung Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem und interpersonalem Schwerpunkt“ beruht auf dem neusten Erkenntnisstand der Psychologie, der Neurowissenschaften und der Therapieforschung. Sie geht von einem schulenübergreifenden Grundkonzept von Psychotherapie aus und ist methodisch nicht an eine der traditionellen Therapieschulen (z.B. Psychoanalyse Tiefenpsychologie oder Systemische Therapie) gebunden, sondern nutzt jeweils diejenigen therapeutischen Vorgehenweisen, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen sind und die am besten zur jeweiligen Persönlichkeit und Anliegen der Klienten passen. Für jeden Klienten wird ein entsprechend individuelles Therapieangebot entwickelt, das sowohl Vorgehensweisen zur motivationalen Klärung eines Problems beinhalten kann (z.B. Methoden der Tiefenpsychologie oder der Gesprächspsychotherapie) als auch Vorgehensweisen zur konkreten Bewältigung eines Problems (z.B. Verhaltenstherapeutische Methoden). Auch das Setting der Therapie richtet sich nach den Anliegen und der Persönlichkeit der Klienten: Es kann sich um Einzeltherapie, Paartherapie oder auch Familientherapie handeln oder auch um Einzeltherapie mit Einbezug der Partner oder der Familie zu bestimmten Themen.

Für die Therapeutin bietet die Psychologische Therapie die spannende Möglichkeit, von Anfang an ein sehr breites Repertoire an Vorgehensweisen/ Methoden verschiedenster Therapierichtungen in der psychotherapeutischen Arbeit zu integrieren und durch fortlaufende Weiterbildungen neuste psychologische Forschungsresultate mit psychotherapeutischer Praxis zu verbinden.